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In the jungle…

jungla01.jpgjungla01.jpgDas Interessanteste, was wir in Leticia machen, war der Besuch im Zoo – im Zoo, der schon seit mehreren Monaten geschlossen ist und dessen Bewohner nach und nach in andere Zoos verfrachtet werden. Wie wir da rein kamen? Da war so ein netter Wächter, der meinte, wenn wir ihm ein bisschen was geben…  Ihr köntt´s euchs denken, oder? Wir sahen einen groszen, blinden Kaiman (so eine Art Krokodil), Gabriel ist in den Käfig einer groszen Anaconda und zwei Boas gestiegen, wir sahen einen Tapir, grüszten den Affen Lopez und die Spinnenaffen, sowie ein paar grosze “Waldkatzen”…  Am nächsten Tag ging es dann los in den Dschungel. Carlos, der Typ, mit dem wir die Tour vereinbart hatten, holte uns im Hostal ab, zusammen mit Mario, der in den nächsten Tagen unser Führer sein sollte. Wir zogen die groszen schwarzen Gummistiefel an und zogen los. In einem kleinem Boot (peque-peque) schipperten wir über einen Nebenarn des Amazonas, der nach einiger Zeit durch einen umgefallenen Baum versperrt war, so dass wir zu Fuss weiter mussten. Wir wanderten am Ufer entlang bis zum Haus von Tertuliano, unserem “Eingeborenenführer” in der comunidad de Gamboa. In diesem kleinen Holzhaus auf Stelzen, in dem 9 Menschen wohnen, hängten wir unsere Hängematten und Moskitonetze auf, aszen zu Mittag und machten dann eine kleine Siesta in den Hängmatten. Nachmittags fing es unglaublich stark an zu regnen, so dass wir nicht zu Fusz in den Dschungel gingen, sondern mit dem Boot den Fluss entlang fuhren, um vom Ufer aus Bäume, Vögel und Affen zu sehen. Nach einer Weile, als der Regen sich ein wenig legte, gingen wir dann doch an Land, um ein paar unglaublich grosze Bäume zu sehen. Abends nach dem Essen, stiegen wir wieder ins Boot, in der Hoffnung (?!), einem Kaiman zu Begegnen und ihn aus der Nähe zu sehen. Nach stundenlanger Suche, mussten wir allerdings vergeblich aufgeben und fuhren zur Huütte zurück. Durch das “Fenster” (Loch in der Holzwand) konnten wir die nahegelegenen Bäume flimmern sehen: tausende kleiner Glühwürmchen hatten es sich darauf bequem gemacht – unglaublich schön, wie ein natürlicher Weihnachtsbaum!! Am nächsten Tag fingen wir dann im Dschungel spazieren: Schlangen, Taranteln, Vogelspinnen, riesige Tausendfuessler, Echsen, tausende verschiedene Arten Vögel, faustgrosze Schnecken und viele schrecklich grosze schwarze Wespen und noch viel mehr fiese Müken und Tabanos (fiese Dreieecke, dieein Bissloch hinterlassen). Wir probierten zum ersten Mal die Guayaba und kauten Zuckerrrohr, wir sahen den Kauschukbaum (und wir die weisze Milch hinauslief). Unser Führer erzählte uns auch die schaurige Geschichte der “madre de la selva” (Waldmutter): Ein Geist, der sich in deinen Führer verwandelt und dich dann immer tiefer in den Dschungel führt bis du dich völlig verirrt hast.  Man kann diesen bösen Geist daran erkennen, dass dein Führer plötzlich einen Fusz nach vorne hat und einen nach hinten… uhhh – nachdem sie uns das erzählt hatten, guckten wir immer wieder auf die Füsze von Tertuliano… Aber zu guter letzt wurden wir doch wieder aus dem Dschungel herausgeführt und wir sahen sogar noch Faultiere – gleich zwei, was sogar unsere Füherer beeindruckte! Nachmittags, nach einer langen siesta, machten wir uns auf, um Piranhas zu angeln… Noche in Satz mit X, nach den Kaimanen… War aber trotzdem ganz nett so mit dem Boot nahin zu treiben und die Horrorgeschichte von Tertulianos Kampf mit einem 8m langen Kaiman zu hören, der sein Boot zerbasz und fast seine Hand mitnahm – gut dass er uns das nicht am Vorabend erzählt hat… Am nächsten Tag fuhren wir dann doch nicht mehr zu den rosa Delfinen im Amazonas, da wir üiberlegt hatten, vielleicht doch noch am selben Tag nach Bogotá zu fliegen, so dass wir früh wieder in leticia sein mussten. Und: Wir hatten Glück! Schon wenige Stunden später saszen wir völlig zerstochen (ich, Judith, hatte ca. 100 Stiche pro Bein und 35 pro Fusz – ohne Übertreibung!) im Flieger nach Bogotá. Auszer den Stichen blieben uns aber auch schöne Erinnerungen: Die Familie Tertulianos; die drei süszen Kinder seiner Tochter; die fette Katze, die sich nachts in Gabriels Hängematte schlich; der Papagei, der während des mittagessens hineinspaziert kam, uns mit einem lautstarken “Hola,Hola!” dazu aufforterte, ihm etwas abzugeben und der dann von Judiths Löffel Reis verspeiste; der Wellensittich, der im Haus umherspazierte; die Vogelspinnen, die im Haus ihre Beute suchten; der hässliche schwarze Fisch zum Frühstück…

Lo más interesante que hicimos en Leticia fue la visita al zoo, que llevaba varios meses cerrado por traslado y al que pudimos acceder sobornando al guarda. Vimos un gran caimán tuerto (bueno, sin ojos, que perdió en una pelea entre machos), me metí en el recinto de las boas y anacondas (Judith se quedó fuera, cómo no), vimos un tapir cabezón, saludamos al mono López y a los micos araña, así como a algunos grandes felinos de la selva…

Al día siguiente ya estábamos listos para marcharnos. Carlos, el tipo con el que contratamos el tour, vino acompañado de Mario, que sería uno de nuestros guías. Nos enfundamos las botas de goma y en un bote “peque-peque” enfilamos hacia un afluente del Amazonas. Al comienzo de éste, un árbol caído había obstruído el acceso y tuvimos que apearnos y recorrer a pie el resto del camino hasta la casa de don Tertuliano, nuestro guía indígena que vive en la comunidad de Gamboa. Nos instalamos en su casa, una cabaña elevada de madera en la que viven 9 personas, montamos las hamacas con mosquitera y echamos una siesta hasta que bajara el bochorno. Por la tarde montamos en peque-peque remontando la quebrada para ver fauna y árboles desde la embarcación. Pudimos atisbar manadas de micos saltando de árbol en árbol así como águilas y una especie de buitre. Nos apeamos un rato para adentrarnos un poco en la jungla y alucinar con el descomunal tamaño de algunos árboles. Por la noche salimos a ver si encontrábamos caimanes. Lloviznaba y la oscuridad sólo era rota por millares de luciérnagas que flanqueaban las orillas produciendo un espectáculo mágico. Al final, por suerte o por desgracia, no nos topamos con ningún reptil. Al día siguiente salimos a pasear por la jungla: serpientes, enormes tarántulas, cienpiés bien alimentados, lagartos, aves de toda suerte, caracoles grandes como puños y muchos, temibles avispas negras y muchos, muchos mosquitos. Probamos por primera vez la guayaba y la caña de azúcar (dulce y refrescante), vimos el árbol del caucho y su exudante resina blanca (después del conveniente machetazo), nos contaron la leyenda de “la madre de la selva” (un espíritu que pierde a los incautos en la jungla mediante la artimaña de mimetizarse en tu guía. Sabes que estás en manos de este espíritu cuando tu guía tiene un pie hacia adelante y el otro hacia atrás… qué yuyu!!, no paraba de mirarle los pies a don Tertuliano!!). El paseo concluyó con la suerte de toparnos con dos perezosos en lo alto de un enorme árbol.
A la tarde, después de la correspondiente siesta, salimos a pescar pirañas… otro fracaso, pero el rato fue lindo, sobre todo la anécdota que nos contó don Tertuliano de cuando se topó con un caimán de 8 metros que le partió el peque-peque de un bocado y casi se le lleva la mano…
Al día siguiente, no fuimos finalmente a ver los delfines rosas del Amazonas sino que marchamos a Leticia tempranito para ver la posibilidad de volar ese mismo día a Bogotá. Al final tuvimos suerte y esa tarde aterrizábamos en la capital colombiana absolutamente comidos por los mosquitos (especialmente Judith con más de cien picaduras en cada pierna) y los tábanos (las criaturas más hijas de p*%$ de la jungla). Nos quedamos con el recuerdo de la familia de don Tertuliano, sus tres niñitas tan encantadoras, el gato gordote que durmió conmigo en la hamaca, el loro que entraba andando en la cabaña graznando “hola, hola!!” y comía arroz de la cuchara de Judith, el lorito chiquitín que paseaba por las vigas, las tarántulas peludas que mantenían los insectos a raya en la casa (o lo intentaban), el pez feo feo que tomamos para desayunar…

Nach 9 Stunden Fahrt mit rasender Geschwindigkeit über den Amazonas (und das ist jetzt nicht ironisch gemeint) in einem Boot, das eher einem Flugzeug oder einem Bus glich, als einem Boot, sind wir nun in Leticia angekommen, der Hafenstadt Kolumbiens. Und sogar hier, mitten im Dschungel (noch mehr als letztes Mal) gibt es Internet!! Und nicht nur das, auch CocoaCola und Nike und alles drum und dran. Man hat das Gefühl, dass der ursprüngliche Charme, den so verlorene Orte wie dieser hier sicherlich einmal hatten, so langsam aber sich im Konsumterror untergeht.

Es wird immer schwieriger einen Ort zu finden, der wirklich ganz anders ist als das uns Bekannte. Man hat sogar hier im Dschungel das Gefühl, dass alles daraufhin ausgelegt ist, den Touristen möglichst schnell zu fangen, damit er in DEINEM Hostal wohnt und mit DEINER Agentur seine Dschungeltour macht…

Am Ende der Geschichte vom letzten Mal (von dem nervigen Typ, der uns unbedingt durch den Dschungel führen wollte) gab es also tatsächlich Boote vor Samstag – und sogar jeden Tag. Allerdings waren es die teuren Schnellboote, die 9 Stunden brauchen und nicht 3 Tage. Wir haben uns dann am Ende doch für die etwas schnellere und gemütlichere Version entschieden, auch im Hinblick darauf, dass wir dann hier ein bisschen mehr Zeit hätten, um vielleicht doch noch in den Dschungel zu gehen…

Das Kuriose an diesem Ort ist, dass es eine Drei-Länder-Grenze. Auf der einen Seite des Flusses ist Peru und Brasilien und auf der anderen noch mehr Brasilien und Kolumbien. Der Ort Leticia, in dem wir sind, ist halb Kolumbien und halb Brasilien (die brasilianische Seite heisst Tabatinga). Die Strasze, in der unser Hostal liegt, hat ein Ende in Kolumbien und eins in Brasilien. Man geht spazieren und plötzlich sprechen die Leute nur noch portugiesisch und fahren ohne Helm Mottorad… (In Kolumbien ist der Helm vorgeschrieben und in Brasilien nicht. Man sieht ganz viele Leute, die mit dem Helm im Arm fahren, für den Fall, dass sie die Grenze überqueren.)

Da das hier eine absolut isolierte Jungleenklave ist, gibt es auch keinerlei Grenzkontrollen innerhalb der Stadt. Man  wird erst kontrolliert, wenn man mit dem Flugzeug weg will oder mit einem Boot. Einen Landweg hierher gibt es nicht. Einfach mitten im Dschungel.

Und wo wir schon von Dschungel reden: Dahin führt es uns am Samstag. Naja, nicht “es”, sondern Carlos, unser Dschungelführer 🙂 Drei Tage, zwei Nächte. Er hat uns versprochen, dass wir springende rosa Delphine sehen und Faultiere und Anacondas und lauter Spinnen und Eidechsen und was sonst noch alles. Ach ja: Wir werden Piranhas essen. Er meinte: Wir drehen den Spiesz einfach um 🙂 Bin ja mal gespannt… Wir erzählen euch dann, wie´s geschmeckt hat…

Eine letzte Kuriosität bevor wir uns verabschieden: Hier sind wir Millionäre… Man erschreckt sich schon ganz schön, wenn man eine Flasche Wasser kauft und plötzlich 2.000 Pesos dafür hinblättern soll. Oder ein Abendessen für 14.000 Pesos… Aber keine Sorge, obwohl es hier schon wesentlich teurer ist als auszerhalb des Dschungels, sind die Preise für uns immernoch erschwinglich (1 euro = ca. 2.500 Pesos)

Sí amigos, estamos en la jungla… pero a la jungla también llega internet. Uno tiene la sensación de que, si no abandona el circuito turístico, todo está teñido de lo mismo. El antiguo “encanto” de mucho de los lugares que venimos visitando en nuestra odisea está difuminándose en nikes, cocacolas, macmierdas y demás estandartes del capitalismo. No es que sea necesariamente negativo, pero sentirse auténticamente en un lugar determinado y no en un decorado montado para el turista es, cada vez, más difícil.
A ello contribuyen los cazaturistas que de repente se te plantan al costado para ofrecerte un tour. Nos pasó al aterrizar en Iquitos, la ciudad más grande del mundo a la que sólo se puede acceder por aire o agua (a menos que te tieres varias semanas inciertas en plena selva amazónica). Nosotros simplemente desde Lima habíamos avisado al hoste Hobo Hideout de que llegaríamos tal día a tal hora a Iquitos. Nos apeamos del avión recibiendo la bofetada de calor y humedad selváticas y, cuando salimos de la escueta terminal, entre el maremágnum de taxistas que se disputaban brindarnos sus servicios, alguien me llamó por mi nombre: ¡Gabriel! Un señor cincuentón y eternamente sonriente nos esperaba allá fuera.
Al final, lo que parecía una exquisita atención del hostel se trataba, una vez más, de una cacería de tursitas. Nos costó cacho desembarazarnos del tipo que al final nos acompañó al hostel, nos dio un paseo por la ciudad, nos llevó al supermercado… siempre en la esperanza de convencernos de que hiciéramos el tour con él.
A destacar: los motocarros que invaden y llenan de ruido la ciudad (motos adaptadas como triciclos para llevar dos pasajeros atrás).
En nuestro paseo por Iquitos llegamos a conocer el mercado de Belén donde se da cita todo tipo de bichos (inclidos pirañas, lagartos, frutas que en la vida podrías llegar a imaginar…). Intentamos visitar tranquilamente el “Belén bajo” (parte baja del barrio a orillas del río que se convierte en la “Venecia amazónica” cuando crecen las aguas) pero otros dos “pesaos” cazaturistas nos flanquearon para dar un paseíto en bote por las casas flotantes, cosa que no hicimos… con toda la amabilidad posible nos deshicimos de ellos.
Bueno, como en Iquitos todo el mundo parecía estar muy pesado, compramos nuestro boleto a Leticia en lancha rápida (recorre en 9 horas lo que a las barcazas lentas les lleva 3 días). Leticia se haya en territorio colombiano en la confluencia de las fronteras entre Colombia, Brasil y Perú. La adyacencia de Leticia con el pueblo vecino brasilero Tabatinga es tal que puedo mear a Brasil estando en Colombia y viceversa: Leticia se separa de Tabatinga por una calle. Desde el hostal colombiano en el que nos alojamos podemos ir a desayunar a Brasil: son menos de 5 minutos a pie. En un cambio de cuadra, todos los carteles están en portugués. No hay, además, ningún tipo de control fronterizo. Se trata de poblaciones tan aisladas en la selva que los controles se hacen en las salidas.
Y aquí estamos a la espera de iniciar el tour que al final hemos contratado de tres días por la selva con un guía pesadito pero simpático: Carlos.
Una anécdota: la moneda colombianava por miles. 1 US$ son 2000 pesos colombianos. Así que cuando te cobran 14000 pesos por una cena te llevas un sustoooooo…

Por fin salimos de Lima. Increible lo ruidosa y ajetreada que es esa ciudad. Jamás podría vivir allí…

Esta tarde aterrizamos en Iquitos. Impresionante: Vas volando horas y horas por arriba de la selva, de vez en cuando puedes ver el Amazonas buscando su camino en medio de los arboles – y de repente tu avión va bajando.

 Los taxistas casi se pegan entre sí para quién te lleva a tu hostal (y eso que luego, en el trayecto, intentan convencerte de que el hostal que has elegido es feo y caro y sucio y lo que sea – todo para llevarte a otro que conoce, y en el que luego le pagan comisión por haberte traído…)

A nosotros nos recogió un tipo que decía que era del hostal, y nos llevó allí sin mucha discusión. Poco después se ofreeció a mostrarnos un poco la ciudad – para luego llevarnos a una agencia de viajes que quería vendernos un tour por la jungla…

En realidad sólo queríamos quedarnos una o dos noches aquí para luego seguir en barco a Leticia, la ciudad fronteriza con Colombia y Brasil. Pero nos dijeron que hasta el sábado no saldrá ningun barco, así que “tendremos que ocupar estos días”. Y sólo 40 dolares por persona y día. es “bien barato, ¿no?”…

Es increible cómo te mienten aquí para venderte lo suyo, ya sea para comprarles algo o hacer un tour con ellos. En las informaciones touristicas no te dicen cómo puedes llegar por tu cuenta de un lado a oto sino que te mandan a alguna agencia para que te salga más caro…

Bueno ahora estamos informándonos en internet, en foros y blogs y eso, sobre las posibilidades y precios de llegar a Leticia, y mira, quien lo diría: Sí hay barcos todos los días y además los tours desde Leticia son más baratos y mejores. Ya veremos si allí nos animamos a hacer un tour, ya que sí sería genial poder abrazar un perezoso o ver cocodrilos…

Por otro lado ya nos están esperando en Colombia y Centroamérica. Y además sigue allí la propuesta de Armando de llevarnos por la selva en Costa Rica: y eso gratis y entre amigos… 🙂

Bueno, dentro de poco escribiremos cómo nos ha ido en todo eso. Lo que queda claro de antemano es que nos esperan algunas noches en la hamaca colgada en medio de mucha gente y gallinas y perros etc. La aventura, yuhuuuuuuuuuuuuuu 🙂

(Tranquilos, ya estamos tomando la cosa esa contra la malaria…)

 

 

Ihr Lieben, endlich haben wir Lima verlassen. Unglaublich laut und hektisch diese Stadt!! Da koennte ich niemals leben…

Wir sind heute nachmittag hier in Iquitos gelandet. Echt krass, man fliegt stundenlang ueber Wälder und sieht manchmal tief unter sich, den Amazonas, der sich durch das Dickicht schlängelt – und plötzlich setzt das Flugzeug zur Landung an…

Die Taxifahrer vorm Flughafen schlagen sich förmlich darum, dich zu deinem Hostal zu bringen (nur um dich dann unterwegs davon zu überzeugen, dass das Hostal, welches du ausgesucht hast, nicht schön und teuer und dreckig und was sonst noch so alles ist, und dass sie ein viel schöneres kennen… bei dem sie Kommission kassieren, wenn sie dich dort abliefern.)

Wir wurden von einem Typ abgeholt, der angeblich zum Hostal gehörte und uns auch wirklich ohne grosze Diskussion dorthin brachte. Später bot er sich an, uns die Stadt zu zeigen – um uns dann in ein Reisebüro zu führen, in dem versucht wurde und eine Tour durch den Dschungel anzudrehen…

Eigentlich wollten wir nur 1-2 Nächte hier bleiben und dann per Boot ueber den Amazonas weiter bis nach Kolumbien reisen. Angeblich gibt es aber bis Samstag keine Boote mehr und da müssen wir uns ja beschäftigen: Und 40 Dollar pro Person und Tag ist doch “nicht teuer”!!

Es ist so unglaublich, du wirst hier ohne Ende belogen, damit du kaufst und an Tours teilnimmst. Die Leute in den Touriinfos usw. geben dir keine Informationen darüber wie du irgendwohin kommst, sondern leiten dich an eine Büro weiter, damit du eine Tour kaufst…

Jetzt sind wir gerade dabei, uns im Internet zu informieren (in Blogs, Foren usw.), um zu sehen wie wir jetzt weiter vorgehen: Und siehe da: Zum einen fahren die Boote jeden Tag und zum anderen sind die Dschungeltours in Leticia (der Grenzort, zu dem man nach 3 Tagen Bootsfahrt gelangt) nicht nur billiger sondern auch noch schöner.  

Mal sehen, ob wir dort vielleicht doch eine machen wollen, denn es reizt einen schon, so ein Faultier auf den Arm zu nehmen, oder Krokodile u sehen…

Andererseits erwarten uns aber auch unsere Freunde in Kolumbien, Panamá und Zentralamerika. Und Armando hat uns schon eine krasse Tour in Costa Rica versprochen: gratis und unter Freunden… J

Bueno, bald schreiben wir mehr und wie es uns ergangen ist… Ein ist schon klar: Uns erwarten ein para Nächte in der Hängematte zwischen vielen, vielen Menschen, Hühnern, Hunden usw… Abenteuer pur J  (Keine Sorge, wir nehmen die Malariavorsorgepillen…)

Relax in Lima

Eine kleine Nachricht, damit ihr nicht glaubt, wir machen nie Pause: Seit nun schon fast drei Tagen sind wir in Lima, aber nicht im Stadtzentrum, sondern in einem der Auszenbezirke: Miraflores, am Meer. Leider lässt das Wetter keine Ausflüge im Bikini zu, aber am Strand spazieren gehen kann man trotzdem.

Wir ruhen uns gerade in einem etwas heruntergekommenen Hostal (mit Schimmel an den Wänden und so… dafür aber mit Küche) aus. Das bedeutet: Viel Schlafen, viel Lesen, ein paar Spaziergänge, “Luxusessen” kochen (hmmmmmmmm, das Obst und die Avocados hier sind unglaublich!!)   und Abends einen Film gucken und dabei selbstgemachte Caipirinha trinken…

Morgen ziehen wir um ins Stadtzentrum, dann werden wir auch wieder ein bisschen aktiver, mit Kultur und so… Gibt ein paar ziemlich interessante Museen hier und eine Statue der spanischen Königin zur Zeit der Invasion mit einem Lama auf dem Kopf (sie sollte eigentlich eine Flammenkrone haben, aber die Auftraggeber hatten nicht daran gedacht, dass “llama”nicht nur “Flamme”, sondern auch “Lama” heiszen kann…)

Bisher kann ich euch noch nicht viel über diese Stadt erzählen, auszer dass sie unglaublich schlecht riecht, noch schlimmer als Buenos Aires. Und: Als Fuszgänger hast du hier absolut verloren: du hast kein einziges Recht. Entweder du schaffst es, schnell genug über die Strasze zu rennen, oder du wirst fast überfahren und angehupt… Aber keine Sorge, wir sind schon gut trainiert, denn letzteres ist keine Neuigkeit, das war bisher in allen Ländern so… 😉

Insgesamt geht es uns aber so richtig gut und wir fühlen uns pudelwohl in unserer Reisehaut. Aber wir freuen uns auch schon wieder auf zuhause, auf unsere Familien und Freunde, auf unsere kleine süsze Wohnung im geliebten Schwesternhaus, auf die KHG…  

Un pequeño mensaje, paraque no piensen que no paramos nunca: Desde hace ya tres días estamos descansando en Lima, pero no en el centro sino en uno de los barrios un poquito más alejados: en Miraflores a la orilla del mar. No hace tiempo para bañarse, pero sí para dar paseos allí…

Estamos descansando en un hostal muy simple (con moho en las paredes y todo, pero con cocina!!). Descansar significa: dormir mucho, leer mucho, hacer paseos, cocinar MUY bien (la fruta y la verdura son increiblemente buenos aquí), y en la noche ver alguna pelicula y tomar una Caipirinha casera 🙂  

Mañana nos cambiaremos a otro hostal en el centro y así también lo conoceremos un poquito. Hay un museo de la inquisición y también una estatua de una reina española con una llama en la cabeza de ese entonces (los que mandaron a hacer la estatua no pensaron en el doblre sentido de la palabra “llama” en español. El plan original era que la reina tuviera una corona de llamas en la cabeza…)

Como hasta ahora sólo hemos estado descansando aún no podemos contaros mucho sobre esta ciudad, sólo que huele increiblemente mal, mucho peor que buenos Aires 🙂 Y: como peatón no tienes NINGUN derecho. O logras llegar corriendo al otro lado rapidamente o casi te matan y además te pitan… Pero tranquilos, ya estamos acostumbrados, porque eso ha sido así en todos los países que pasamos. 

En general estamos muy bien y disfrutamos muchísimo de este viaje. Pero también echamos de menos nuestra casa y nos alegra pensar en volver a ver nuestras familias y amigos en casa, nuestro pisito en Schwesternhaus, la KHG…

Machu Picchu

Ya regresamos salvos y más o menos sanos de nuestra aventura por el “Inka Jungle Trail”. 5 días estuvimos fuera jugando a “Indiana Jones”.
Siguiendo la recomendacion de Dirk y Friederike, los alemanes que conocimos en el cañon del Colca, nos pusimos en contacto en Cusco con Lorenzo Cahuana, el guia que recomienda el Lonely Planet para la ruta alternativa a Machu Picchu. Resulto ser un hombre encantador, trasparente y amable. Desde hace un tiempo, por cuestiones de salud, ya no guia personalmente esta ruta, sino que lo hace con mucha eficiencia su hijo Yohan que, con 16 años, ya resulta un guia de lo mas completo.
El primer día, todavía en Cusco, hicimos un tour en primicia con Lorenzo y Yohan por nuevos yacimientos arqueológicos en la zona de Saqsaywaman, nos perdimos en un laberinto de roca (la llamada “Zona X”, un complejo con pasadizos y cavernas que aprovechan las formas naturales de un afloramiento rocoso), visitamos un templo de la luna, nos asomamos al balcón del diablo y descendimos un cañón.
El segundo día, ya en el Inka Jungle Trail propiamente dicho a solas con Yohan, bajamos de la montaña a la selva en bicicletas hacia un valle donde crecen salvajes plátanos, piñas, mangos, papayas, café, coca, aguacates… Judith se cayó de la bici y se magulló un poco los brazos y las piernas, pero gracias a los “apus” no fue serio. Eso sí, fue un susto.
El tercer día caminamos por un camino inka, que recorrían los “chaskis” (correos que recorrían más de 20 km. diarios por vertiginosas sendas). Con cuidado y respeto el recorrido no es difícil. No apto para los que padecen vértigo. Concluyó el día con un largo y agradable baño en las termas de Santa Teresa, entre montañas.
El cuarto día hicimos el último tramo hacia Aguascalientes, caminando por la vía del tren, desde donde podíamos divisar allá arriba partes de las ruínas de la misteriosa ciudadela del Machu Picchu.
Al día siguiente, yo a pie y Judith en bus (pues estaba mal de la tripita) subimos a las ruinas. Todo nublado y lleno de niebla, una lluvia alucinante. Yo sin camiseta y cubierto sólo por el cortavientos pues había sudado mucho en el ascenso… subimos a la parte desde la cual se supone que se aprecia toda la ciudadela, pero la niebla sólo nos dejaba ver algún edificio próximo. Aun así nos adentramos y vamos descubriendo la ciudad al paso, según la niebla nos permite. El guía nos da información muy valiosa conforme vamos recorriendo rincones asombrosos, espejos de agua para ver las estrellas, relojes solares que miden el año con precisión, fuentes, graneros, templos, casas… Como tenemos todo el día, decidimos subir al vecino Wayna Picchu mientras la niebla despeja. Una hora después, exhaustos de recorrer empinadas escaleras de piedra colocadas en bordes imposibles que caen a los abismos, alcanzamos las ruinas que coronan la “nariz” de la “cara de inka mirando hacia arriba” que conforman los montes que se aprecian en la típica postal de Machu Picchu. Las ruinas desafían la gravedad. Allí vivían sacerdotisas, sabias y astrónomas. El guía nos contó unas horas antes que “el machismo llegó con los dominicos”. El paisaje es surrealista. Edificaciones se cruzan con escaleras que terminan en el vacío. Estrechos andenes y bancales se superponen intentando ganar terreno a la aguda montaña. Desde allí podemos ver ya sin niebla la bella ciudadela. Su belleza no radica sólo en la construcción en sí, sino en su combinación con el enclave. Imaginaos montañas estrechas, altas y agudas, con la punta al curvada, como a veces dibujan los niños, llenas de verde, llenas de selva, rodeando a la ciudadela que se halla en la arista que conforma el hueco entre dos montañas. Literalmente en la arista, pues se construyó gracias al soporte de andenes que daban cierta horizontalidad a la verticalidad del terreno. De forma anecdótica, nos encontramos con los mismos Batman y Robin buscando emplazamiento para su nueva guarida.
Antes de volver a la ciudadela, nos aventuramos por un camino que se metía detrás del Wayna Picchu y que no terminaba de bajar. Estuvimos a punto de regresar cuando la vegetación nos comenzaba a revelar que por aquella senda hacía tiempo que no pasaba nadie, pero algo nos impulsó a continuar… así encontramos los lugares en los que los habitantes de la ciudadela enterraban a sus muertos: bajo cavernas naturales, los huecos que quedaban bajo grandes piedras… incluso hallamos un templo y una caverna para rituales… con aspecto de seguir en funcionamiento.
Dos horas después regresábamos a la ciudadela y subimos a la casa del vigilante desde donde se aprecia la clásica postal del Machu Picchu. Un pequeño paseo más, cuño del Machu Picchu en el pasaporte y caminando de nuevo a Aguascalientes.

Nach fuenf Tagen Wandern im Dschungel (Inka Jungle Trail: auf den Spuren der Inka) und Indianer-Jones-Spielen sind wir sehr munter und mehr oder weniger gesund wieder in Cusco angekommen.
Auf Empfehlung von Friederike und Dirk, zwei Deutsche, die wir im Cañon del Colca kennengelernt hatten, setzten wir uns in Cusco mit Lornzo Cahuana in Verbindung, dem im Lonely Planet empfohlenen Dschungelfuehrer fuer den alternativen Weg zum Machu Picchu. Ein supernetter Mann! Seit einiger Zeit kann er selbst die Tour nicht mehr anbieten, weil er Ruecken- und Knieprobleme hat, aber er schickt seinen (noch) 15-jaehrigen Sohn Yohan, der – nach unserem Empfinden – trotz seines jungen Alters ein schon sehr erfahrener Dschungelfuehrer ist, der viel weisz und sein Wissen gut rueberbringen kann.
Aber bevor wir zur Inka-Jungle-Trail-Tour kommen, wollen wir noch kurz von unserem ersten Tag in Cusco erzaehlen: Wir waren naemlich die Ersten, die mit Lorenzo und Yohan eine Tour rund um Cusco herum machten, die er wahrscheinlich bald offiziell anbieten wird. Zu Fusz aus der Stadt gelangt man zu supervielen gerade erst gefundenen archeologischen Staetten im sogenannten “Saqsaywaman” Gebiet. Wir kamen an einem Steinlabyrinth vorbei, der “Zone X”, wo wir uns in kleine Loecher zwaengten und durch noch kleinere ploetzlich wieder raus kamen – voll krass, lauter kleine Hoehlen! Ein Paradies zum Verstecken spielen… 😀
Danach besuchten wir den “Templo de la Luna” (Mondtempel) und den “Balcon del diablo” (Teufelsbalkon), von wo aus wir in den Canyon hinabstiegen und am Fluss entlang, von Stein zu Stein huepfend, bis zum naechsten Dorf liefen, wo uns Lorenzo zur Ueberraschung mitteilte, dass er dort wohnte und uns zim Mittagessen einlud J

Jetzt aber wirklich zum Inka-Jungle-Trail: Mit Yohan fuhren wir im Bus fast bis zu einem Dorf, wo wir die erste Etappe mit Fahrraedern beginnen sollten. Da die Strasze gesperrt war, mussten wir zu Fusz mit den Fahrraedern durch einen krassen Matschpfad im Dschungel bis zur anderen Seite des Erdrutsches. Dort begannen wir unsere Abfahrt, die fuer mich (Judith) nach wenigen Minuten ziemlich schmerzhaft wurde… Aber keine Sorge, am Ende ist nicht viel passiert: aufgeschuerftee Arme und Beine und eine kleine Verstauchung in der rechten Hand, die aber mittlerweile auch schonwieder so gut wie abgeklungen ist. Naja, ich habe gelernt, dass ich keine Mountainbike-Fan bin, zumindest nicht im rasenden Tempo bergabwaerts und mit schlechten Bremsen! (NIE WIEDER!!!)

Am naechsten Tag ging es dann gluecklicherweise zu Fusz weiter, das war schon SEHR beeindruckend: Am Wegesrand wuchsen allerhand fuer uns recht auszergewoehnliche Pflanzen wie z.B.: Bananen, Ananas, Mangos, Papayas, Café, Coca, Avocados usw.
Am dritten Tag l wir ueber einen Inkaweg, den die Chaskis benutzten. Chaskis waren die “Botschaftenueberbringer” der Inka, die taeglich ueber 20 Kilometer ueber schmale Pfade am Rand eines Abgrundes rannten, um Knotenbaender zu ueberbringen, die Nachrichten enthielten. Bis heute wurde der damals genutzte Code nicht geknackt…
Wir mussten gluecklicherweise nicht rennen, sondern konnten ganz in Ruhe und mit viel Vorsicht ueber die Wege am Abgrund gehen. Anstrengend war es aber trotzdem, so dass wir Abends unglaublich gluecklich waren, bei den warem Quellen in Santa Teresa anzukommen. Voll krass, mitten in den Bergen im warmen Wasser zu liegen und den Himmel zu betrachten! J
Am vierten Tag, an dem ich zu allem Ueberfluss auch noch mit schrecklichem Durchfall erwachte, liefen wir stundenlang ueber Bahnschienen bis nach Aguascalientes. Unterwegs konnten wir schon die obersten Spitzen des Machu Picchu sehen und uns auf den naechsten Tag freuen. In Aguascalientes kauften wir ein Durchfallmittel und ruhten uns den ganzen Tag aus um fit zu sein fuer die heilige Stadt der Inka am naechsten Morgen um 4h …

Ok, am fuenften Tag ging es dann hoch zum Machu Picchu. Gabriel zu Fusz und ich mit dem Bus, weil ich noch nicht wirklich fit war… Als wir oben ankamen, wurden wir von einem krassen Regenschauer begrueszt, der aber gluiecklicherweise nicht lange anhielt. Nur der Nebel blieb, so dass wir auf dem beruehmten Berg standen und NICHTS sahen… Trotzdem wurden wir von unserem superkompetenten Fuehrer Edison ueber die nassen Pfade gefuehrt und lernten erstaunliche Ecken der Stadt kennen: Wasserspiegel, um die Bewegung der Sterne zu beobachten, haargenaue Sonnenuhren und Kompasse, Wassersysteme, Tempel, Haeuser usw.
Dawir den ganzen Tag Zeit hatten, beschlossen wir auf den gegenueberliegenden Berg “Wayna Picchu” zu steigen, um dort zu warten, dass sich der Nebel aufloest. Eine Stunde spaeter wir absolut ko. oben an. Oben bedeutet auf der Nase des Inka. (Wn man den Machu Picchu betrachtet sieht es aus als saehe man ein Inkagesicht, sucht mal ein Bild im Internet, dann seht ihr es.)
Da oben wohnten die gelehrten Frauen der Inka: Priesterinnen, Astronominnen und Weise. (ja wirklich, die gelehrten Frauen: Der Machismus kam erst mit den Spaniern, genauer gesagt mit den Dominikanermoenchen, krass oder?) Man kann sich kaum vorstellen wie sie das machten, denn es gibt kaum eine gerade Flaeche dort. Verwinkelte Ecken, Hoehlen und Treppen, die ins Nichts fuehren. Alles ist steil und steinig, ein falscher Schritt und du faellst viele Meter in die Tiefe…
Von dort oben konnten wir dann tatsaechlich endlich das Postkartenbild des MachuPicchu sehen. Die Schoenheit dises Ortes besteht nicht einfach nur in der Konstruktion, sondern auch in dem Ort selbst. Stellt euch ganz hohe Berge vor, soe wie Kinder sie malen, mit einer einzigen hohen Spitze, dazu alles bedeckt von Gras und Baeumen. Alles gruen und spitz und ploetzlich, mittendrin, eine total grosze, gut erhaltene Stadt.
Und jetzt kommts: Wir waren nicht allein dort oben: Ploetzlich. Als wir noch bei der Betrachtung der Ruinen waren, sehen wir Batman und Robin auf einem Stein posieren J Vielleicht fuer das Poster eines neuen Film? Oder einfach nur zwei Verrueckte, die eine Wette verloren haben??

Beim Abstieg zurueck zum Machu Picchu, sahen wir ploetzlich einen kleinen Pfad, der ins Nichts fuehrte. Natuerlich waren wir malwieder neugierig und “gingen mal kurz gucken” wohin er fuehrte… Nach etwa einer Stuinde Abstieg durch einen voellig verlassenen Pfad kamen wir beim Templo de la Luna an. Wir hatten schon gedacht, es gebe vielleicht einen Rundweg oder so – aber Pustekuchen! Wir mussten den ganzen Weg wieder hoch laufen!!
Aja, dafuer haben wir einen Teil des Machu Picchu gesehen, den garantiert nicht viele Leute sehen…
Zwei Stunden spaeter kamen wir dann wieder beim Machu Picchue selbst an und stiegen hoch zur “Casa del vigilante” (Waechterhaus). Noch ein kleiner Spaziergang, ein Stempel in den Pass und dann ging es auch schonwieder runter nach Aguascalientes, dieses Mal beide zu Fusz…

La Plata Mama

Estamos en Arequipa, Perú, y tenemos ya, despues de unos días en este maravilloso país, una impresión bastante clara de cuál es el perfil de turista que se espera recibir en general. Un perfil claramente definido por las tarifas que se nos imponen o las artimañas o encerronas que se ingenian para que el turista suelte la plata a toda costa. El perfil es el del turista rico, el señor gringo rubito que viene de ultramar para que le limpien los zapatos en cada esquina, el que tira el envoltorio de su snack al suelo, el que contrata tours organizados para tener experiencias de plástico que se le tornan muy reales porque no le es cómodo abrir el cerebro y “mirar” qué hay entre las bambalinas del a menudo patético show de este tipo de tours, el que tiene una conciencia ecológica inversamente proporcional a su cantidad de plata…

Empezamos nuestra etapa peruana en Puno, capital cultural del Perú a orillas del Titikaka. La amable señora Jenny, regente del hostel donde pasamos la noche, nos recomendó un tour organizado por las islas de Amantaní y Taquile, incluyendo una visita a las islas flotantes de los Uros. El tour incluía en sus 70 soles por persona (apenas 18 euros):
-Transportes (del hotel al puerto, barcos entre las islas y regreso)
-Todas las comidas menos el almuerzo del segundo día
-Noche en una familia indígena de la isla de Amantaní
-Servicios de guía
Maravilloso, menos de 20 euros y sólo tenemos que costearnos extra una comida…
La realidad: al llegar a los Uros (islas flotantes hechas de un lecho de raíces de juncos sobre las que se extienden juncos secos y, sobre ellos, cabañas del mismo material), mientras el guía explicaba, en seguida empezamos a ver a mujeres locales extender sus artesanías a nuestro alrededor. En un momento aquello era un mercadillo… al terminar la explicación del guía, una de las mujeres nos invitó amablemente a ver su cabaña, probarnos las ropas locales, etc. Todo pura amabilidad encaminada a un trueque injusto: “te dejé entrar en mi casa. Ahora tienes que comprar algo”. 30 soles más tirando para abajo.
A continuación, nos trasladaron a otra de las islas flotantes sobre un barco tradicional (hecho hoy en día de juncos cubriendo una estructura de botellas de plástico) el cual teníamos que pagar, contraviniendo el contrato del tour, aparte, “para ayudar al mantenimiento de la comunidad de los Uros”.
Más tarde, haciendo las preguntas adecuadas, uno se da cuenta de que los Uros actuales son un montaje para el turista, que casi nadie vive de ese estilo de vida isleño-flotante si no es para el turismo y que los Uros originales conformaban un conjunto más disperso y que, conforme se modernizaba su sociedad y el estilo de vida “ureño” iba desapareciendo, se adaptaron para el turista, convirtiendo los Uros en poco más que un mercado de artesanías -muchas de las cuales son ajenas a su sociedad- falseando bastante su origen.
Tras 3 horas de navegación llegamos a Amantanía, la segunda isla más grande del Titikaka con una población de unas 5000 almas en nueve comunidades. Conocemos allí a nuestra “familia de acogida”. Gente sencilla y amable pero que, después del almuerzo, extienden, ya previsiblemente, sus artesanías y te comprometen a comprar. “Es nuestro modo de vida”. Esto ya pasa de castaño oscuro. No sabíamos nada. 40 soles más. Encima teníamos que traer un regalo a la familia (nosotros estábamos convencidos que la tarifa del tour ya comprendía un pago suficiente a la familia) y como no llevábamos nada (por estar en la inopia más absoluta) nos tocó regalarle la bolsa de naranjas que habíamos comprado para nosotros, un paquete de galletas de chocolate y un llavero-linternita que tenía en el fondo de la mochila. Pongamos10 soles más.
Por la tarde subimos al templo tihuanaco (pre-inca) situado en un cerro de la isla para ver la puesta de sol (para mí, lo más auténtico de todo el tour) tras lo cual regresamos a la familia para cenar. El día terminó con el punto ridículo-patético-vergonzoso-tragicómico que caracteriza a este tipo de tours: nos hicieron vestirnos de isleños (las mujeres con pollera doble, camisa folklórica, faja y manto negro y los hombres con poncho y chulo) y nos llevaron al baile en un salón social donde actuaba una desafinada banda local de música andina con charango, flautas, guitarra y bombo. El salón era el único lugar que vimos con energía eléctrica (suministrada por una batería de automóvil). Todos los ritmos, ligeramente diferentes, se bailaban igual. El trámite, gracias a Dios, no duró mucho y nos fuimos por fin a dormir.
El día siguiente fue menos bochornoso. Nos trasladaron a la vecina isla de Taquile donde intentaron colarnos alguna artesanía más, comimos una buena sopa de quinua y una estupenda trucha en lo alto de la isla con una magnífica vista al Titikaka donde me atreví a bañarme en sus aguas a 12 graditos y regresamos tomando el sol en el barquito durante 3 horas a Puno.
El resultado: agridulce. Al final acabamos gastando el doble de lo prometido en el tour y nos quedamos con la amarga sensación de que se trataba de una encerrona para exprimirle los soles al turista. Lo mejor: la gente, compañeros de penas, con que compartimos la experiencia y la amable familia isleña que nos acogió en su sencillez.
Continuaremos con otro vergonzoso capítulo, esta vez en el cañón del Colca, donde se vuelve a jugar a encerrar al turista en una situación donde paga sí o sí o se vuelve por donde había venido:

El domingo pasado decidimos ir a Chivay, capital de la provincia de Caylloma, a 4 horas en bus de Arequipa. Queríamos pasar un par de días visitando el cañón del Colca que, con más de 3000m. desde el fondo hasta su borde superior, es el segundo más profundo del mundo. Llegamos hacia el mediodía a Chivay y después de dejar las cosas en el hostel iniciamos un paseo por el valle que nos llevaría por las localidades de Coporaque y Yanque, con magníficas vistas de los volcanes. Enseguida comenzó a hacerse evidente el mismo problema que ya detectáramos en la Isla del Sol en la vecina Bolivia: la basura. Tratándose de un espacio natural protegido, nos llamó la atención la cantidad de plásticos de todos los formatos que ensuciaban el paisaje. Entre triste e indignado resolví recoger todas las botellas de plástico que hallara entre Chivay y Coporaque: 54 en total, y eso sin contar las que no recogí por imposibilidad física. Detecté la sorpresa en los campesinos que se me cruzaban al verme cargado de botellas que, evidentemente, había recogido del camino. Al llegar a Coporaque las tiré en un bidón de basura ante la atónita mirada de un par de lugareños. Uno de ellos incluso preguntaba que qué estaba haciendo mientras un anciano miraba, incrédulo, el bidón lleno de botellas. Fue mi pequeño aporte como ser concienciado por este problema. Concluímos la tarde llegando a Yanque a través del puente colgante sobre el cañón y bañándonos en las termas de La Calera entre montañas.
Al día siguiente nos levantamos a las 3:30 de la madrugada para tomar el bus de las 4 hacia la Cruz del Cóndor, mirador que se alza sobre una pared del cañón en la que vive una familia de cóndores que, todas las mañanas a las 8, inicia su majestuoso vuelo. Al llegar a la Cruz, un individuo se apresuró a alcanzarnos a los pocos turistas que habíamos descendido del bus. El individuo no portaba ninguna acreditación pero nos pidió que le mostráramos el boleto de ingreso al cañón. Como no lo teníamos no podíamos acceder al abierto mirador a menos que lo compráramos: 35 soles, osea, casi 9 euros por mirar un ratito los cóndores. El vendedor de boletos nos informó que el precio iba destinado al mantenimiento del parque a lo cual yo le comenté el asunto de las basuras y mi acción del día anterior. Ni modo: o pagas o te vas. Como veía que efectivamente nos íbamos, intentó hacernos un 2×1, lo que me evidenció que aquél boleto no era una cosa muy oficial. Para empezar, si es obligatorio, no nos deberían permitir a los turistas viajar sin dicho boleto. Nos lo deberían vender junto con el boleto de bus. Para continuar, deberían informar convenientemente a la entrada del espacio natural sobre este impuesto en concepto de entrada (con carteles o puestos informativos). Además, los vendedores deberían ir adecuadamente acreditados, con algún tipo de credencial oficial y un uniforme y en el control de ventas deberían solicitar al menos los nombres y número de pasaporte de los turistas. Luego nos informamos de que la plata se va para la alcaldía de Chivay, que invierte exclusivamente en esta localidad. Se nota a simple vista: lindo pueblito y alrededores llenos de mierda.
Bueno, el caso es que decidimos caminar de regreso hasta que pasara un bus acompañados de una simpática pareja que acabábamos de conocer (Dirk y Friederike). Pudimos, de esta forma, asomarnos a uno de los muchos miradores no controlados por estas ratas caza-turistas y ver los cóndores desde un poco más lejos. Más tarde, un bus que volvía nos llevó de vuelta a Arequipa.
Termino con unas reflexiones:
Se nos informa con frecuencia a los turistas sobre el culto a la Pacha Mama (la madre tierra), que profesaban las culturas de esta parte del mundo. Este culto se basaba en un profundo conocimiento de la naturaleza y un respeto sublime por la tierra. De aquéllo, hoy apenas queda una ridícula sombra consistente en ritos vacíos, sincretizados con el cristianismo, como lo son en muchos sentidos los ritos de nuestras occidentales confesiones. Sombras, sí, porque el mismo chófer de bus que, tranquilamente, arroja su botella de plástico por la ventanilla, luego compra un feto de llama y unas hojas de coca para hacer una ofrenda a la Pacha Mama. Rito vacío que no sirve para nada porque el respeto a la tierra sólo puede ejercerse de forma práctica: no ensuciándola, cuidándola, limpiándola. Esos deberían ser los ritos necesarios para rendir un culto justo de agradecimiento a la tierra que nos da la vida y que, además, permiten que la tierra siga siendo generosa con nosotros. Pero lo que ocurre es una versión grotesca, irónica, de aquel culto: en vez de devolverle a la Pacha Mama una parte de lo que nos da, le devolvemos los desperdicios de lo que nos da. La Isla del Sol es un caso tremendo de profanación de la tierra y de contradicción: se supone que es uno de los lugares más sagrados de los incas, pero a la tierra sólo le dan basura.
El culto a la Pacha Mama de hoy es como la historia del gato del monasterio:
“El gato de un monasterio interrumpía la meditación de los monjes que se reunían a meditar, retozando y paseando entre ellos. El prior decidió un día atarlo y, al comprobar que así podían continuar sus meditaciones sin interrupción, designó a alguien para que, antes de cada meditación, atara al gato. Años después murió el prior y fue sustituído por otro, el cual siguió atando al gato. Cuando el gato murió, el prior al cargo compró un gato nuevo para poder atarlo y así poder comenzar la meditación”.
Aqui, en determinadas partes del Perú -como seguramente observaré en Cuzco y Machu Picchu- está ocurriendo lo que lamentablemente ocurre ya en casi todo el mundo: se rinde culto a la Plata Mama mientras olvidamos qué es lo que realmente nos da la vida.

Wir sind gerade in Arequipa, Peru, und nach den wenigen Tagen, die wir in diesem Land verbracht haben, haben wir schon ein recht klares Bild davon, welches Bild die Menschen hier vom Touristen haben. Das Bild ist klar geprägt von den Preisen, die wir hier immer wieder zu zahlen haben oder den Tricks und Zwisckmühlen, in die man gebracht wird, um in jedem Fall Geld auszugeben.
Das Bild ist ein Bild vom reichen Touristen, der typische blonde Gringo der  kommt, damit man ihm in jeder Ecke die Schuhe putzt, der das Papier seines Snacks achtlos auf die Strasze wirft, der eine ökologisches Bewusstsein hat, das antiproportional grosz ist zu dem Geld, das er besitzt, der an organisierten Tours teilnimmt, um “Erfahrungen aus Plastik” (ist ein spanischer Ausdruck, aber ich finde, man versteht ihn ganz gut, oder?) zu machen, die er für sehr realistisch erklärt, weil es sehr unangenehm wäre ein bisschen weiter zu denken und festzustellen, dass die Show hinter der Bühne solcher Tours oft sehr patetisch ist
Wir begannen unsere Tour durch Peru in Puno, kulturelle Hauptstadt Perus, direkt am Titicaca-See. Die freundliche Jenny, Besitzerin des Hostels, in dem wir schliefen, schlug uns eine Tour zu den Inseln Amantaní und Taquile
vor, in der man auch die schwimmenden Inseln der Uros besuchte. Die Tour kostete 70 soles pro Peron (18 euro). In diesem Preis waren folgende Punkte eingeschlossen:
– Transporte (vom Hostal zum Hafen, alle Boote von Insel zu Insel, sowie der Hin- und Rückweg)
– Alle Mahlzeiten auszer dem Mittagessen des zweiten Tages
– Eine Nacht in einer indigenen Familie der Insel Amantaní
– Touriführer
Super, für weniger als 20 Euro alles inklusive auszer einem Mittagessen…

Aber die Wirklichkeit sah anders aus: Auf Uros (schwimmende Inseln, die aus den Wurzeln der Schilfpflanzen gemacht werden, über denen dann eine Schicht von ca. einem Meter Schilfgelegt wird, und auf denen dann Häuser aus dem selben Material gebaut werden) sahen wir, noch während unser Führer uns erklärte wie man die Inseln baut, wie die Frauen anfingen, ihre Kunsthandwerkverkauftsstände um uns herum aufzubauen. In einem kurzem Moment hatte die sich Insel in einen Markt verwandelt.. Nach der Erklärung des Touriführers waren die Frauen so nett, uns ihre Hütten von innen zu zeigen und uns ihre typischen Klamotten anprobieren zu lassen. Supernett alles, aber nur um uns eine Minute später ein bisschen hinterliestig zu sagen: “Du durftest mein Haus angucken, aber jetzt musst du auch was kaufen.” ->Noch 30 Soles (7,5 euro)…
Direkt im Anschluss daran, wurden wir in einem traditionellen Boot ( die heute aus alten Platstikflaschen gemacht werden, die mit Schilf überdeckt werden) auf die benachbarte Insel gebracht “um das Überleben der Urus zu unterstützen”. -> Wieder mussten wir 10 Sol (2,5 euro) zahlen, wo doch eigentlich jeglicher Transport in unseren Vertrag mit eingeschlossen war.
Später, wenn man die richtigen Fragen stellt, merkt man, dass die aktuellen Uros kaum mehr sind als eine Show für Touristen, dass kaum jemand wirklich noch auf den schwimmenden Inseln lebt, dass die wirklichen Uros viel verstreuter lebten, dass der Lebensstil der Ur-Uros längst ausgestorben ist. Er wurde “ummodeliert” zu einem exklusiven Touistenmarkt, bei dem Kunsthandwertk verkauft wird, von dem vielen gar nicht auf den Inseln gefertigt wird (wie z.B. alle Tonarbeiten).

Nach drei weiteren Stunden Bootsfahrt kamen wir auf der Insel Amantaní an, die zweitgröszte Insel im Titicacasee mit einer Bevölkerung von etwa 5000 Einwohnern in neun Gemeinden. Dort angekommen lernten wir unsere “Gastfamilie” kennen. Sehr einfache und liebenswürdige Menschen, die aber – nach dem Mittagessen – für uns nun schon fast vorhersehbar ihre selbstgestrickten Mützen im Hof ausbreiteten und uns wieder zum Kauf verpflichteten. “Wir leben davon.” Das war ein bisschen zu viel für uns! Wir wussten natürlich vorher von gar nichts. -> Wieder 40 Soles (20 euro).

Dazu kam noch, dass man uns bei der Ankunft auf die Insel mitteilte, dass wir ein Gastgeschenk hätten mitbringen müssen (wir waren davon ausgegangen, dass die Gastfamilie dafür bezahlt wird, dass sie uns aufnimmt). Da wir kein geschenk dabei hatten, mussten wir mehr oder weniger gezwungen unser Picknik für den nächsten Tag verschenken, Orangen und ein Paket Schokokekse, (denn wir wussten ja, dass das Mittagessen auf der anderen insel nicht in den Preis mit eingeschlossen war). Dazu verschenkten wir noch eine kleine Minitaschenlampe, die Gabriel mal von meinem Papa (Sorry!) bekommen hat und die wir zufälligerweise dabei hatten.
->Sagen wir mal noch 10 Sol (2,5 euro).

Nachmittags stiegen wir hoch zum Tihuanaco-Tempel (pre-Inka), der sich auf einem Berg mitten auf der Insel befindet, um den Sonnenuntergang anzusehen (das wohl autentischste Spektakel der ganzen Tour). Danach ging es zurück in die Familien zum Abendessen. Der Tag endete mit dem lächerlichsten-pathetischsten- tragikomischsten Tagespunkt, der auf dem Programm solcher Tours steht: Wir wurden alle in die typischen Trachten der Insel gesteckt. Ddie Frauen mit zwei Röcken, bunt bestickter Bluse, Faja (ein ganz breiter Stoffgürtel, der so eng wie ein Korsett geschnallt wird) und schwarzem Kopftuch und die Männer mit Poncho und Chulo (eine Art Zipfelmütze, die auch die Ohren bedeckt). In diesem Aufzug ging es dann zum Tanz in den Gemeinschaftssaal der Insel, in dem die Dorfband für uns Andenmusik mit Charango, Flöte, Gitarre und Trommel spielte.
Dieser Saal war der einzige Ort der Gemeinde, wo es elektrischen Strom gab, der von einer Autobatterie erzeugt wurde. Alle Rythmen waren die gleichen, die Melodien leicht verschieden. Alles wurde gleich getanzt. Glücklicherweise dauerte diese Feier nicht allzulange und gegen 23:00 Uhr durften wird endlich schlafen gehen.

Der nächste Tag war glücklicherweise nicht mehr so peinlich. Wir wurden auf die Nachbarinsel Taquile gefahren, wo wieder versucht wurde uns Kunsthandwerk anzudrehen (etwa zum dreifachen Preis wie auf dem Festland). Danach gab es eine sehr leckere Quinoasuppe und Forelle in einem Restaurant auf einer Klippe mit Blick auf den Titikaka-See. Bei der Rückkehr zum Boot traute sich Gabriel ins 12 grad kalte Wasser, ich (Judith) hatte leider kein Schwimmzeug dabei. Danach ging es auf dem Oberdeck des Bootes wieder drei Stunden lang zurück nach Puno.

Das Ergebnis: bittersüsz. Im Endeffekt haben wir etwas doppelt so viel ausgegeben wie im Tourset versprochen und verblieben mit dem unangenehmen Gefühl, dass die Tour eine Art des Touristenauspressens war. Das gute an der Tour: die Menschen, die wir kennenlernten, Leidensgefährten, mit denen wir diese Erfahrung teilen. Und natürlich unsere Gastfamilie, die trotz allem unglaublich lieb zu uns war.

Ein weiteres Thema dieser Art: Der Colca- Canyon, bei dem man als Touriste wieder in eine Situation gebracht wird, in der man entweder bezahlt oder nach Hause geht, ohne zu sehen, wofür man gekommen war:

Letzten Sonntag beschlossen wir, nach Chivay zu fahren, Hauptstadt der Provinz Caylloma, 4 Stunden im Bus von Arequipa entfernt. Wir wollten ein paar tage dort verbringen und den Colcacanyon besichtigen, der gröszer ist als der great Canyon in den USA, mit Felswänden die über 3000 m hoch sind. Der Zweitgröszte Canyon der Welt!
Wir kamen gegen Mittag in Chivay an, brachten unsere Sachen in ein Hostal und gingen durch das Tal spazieren bis zu den Dörfern Coporaque und Yanque mit unglaublichen Aussichten auf die Vulkane. Unterwegs wurde das uns schon von der Sonneninsel bekannte Müllproblem wieder deutlich. Obwohl es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, liegen die Straszengräben voller Plastikflaschen aller Art. Mit einem Gefühl zwischen traurig und resigniert, begann Gabriel, leere Plastikflaschen aufzusammeln. Das Resultat: Allein zwischen Chivay und Coporaque 54 Flaschen – und das waren nur die, die man mitnehmen konnte und längst nicht alle, die unterwegs rumlagen.
Die Campesinos, die an uns vorbeikamen schauten uns völlig überrascht nach als sie Gabriel sagçhen, der von oben bis unten mit Flaschen vollgepackt war. In Capotaque angekommen warf er sie in einen Mülleimer, begleitet von einem völlig verwirrten Blick der Bewohner. Einer von ihnen kam sogar auf uns zu und fragte (komischerweise mich und nicht Gabriel), was er denn da mache und warum. Ein anderer alñter Mann näherte sich dem Mülleimer und starrte völlig verwirrt hinein auf den Haufen leerer Plastikflaschen.
Das war kleiner Beitrag zu diesem groszen Problem.
Wir beendeten den Nachmittag in Yanque, wohinwir úber eine Hängebrücke über den Canyon gelangten. Abends badeten wir uns in den warmen Quellen in La Calera mitten in den Bergen.

Am nächsten tag schälten wir uns um 3:00 Uhr morgens aus den Federn um den Bus um 4:00 Uhr zu nehmen, der uns zum Cruz del Condor (Kondorkreuz) bringen sollte. Ein Aussichtspunkt, über dem jeden Morgen ab 8:00 diese Riesenvögel kreisen. Als wir dortankamen, kam ein in grün gekleideter Mann auf alle Touristen zu, die aus dem Bus stiegen und wollte unsere Eintrittskarte in den Canyon sehen. Er konnte sich nicht ausweisen und hatte auch keinerlei offizielle Bestätigung bei sich, die uns hätte anzeigen können warum, wofür oder für wen er kontrollierte. Da wir dieses Ticket nicht hatten, unterbreitete uns, dass wir nun 35 Soles/pro Person (fast 9 euro) zu zahlen hätten, um die Condoren fliegen zu sehen.  
Er erklärte uns dass das Geld für die Instandhaltung der Naturreserve genutzt werde, woraufhin Gabriel ihm von dem Müll erzählte und seiner Aktion vom Vortag. Aber auch so, keine Chance: entweder du bezahlst, oder su gehst.
Als er sah, dass wir uns tatsächlich dafür entschieden zu gehen, versuchte er und zwei Tickets zum Preis von einem anzudrehen, was uns bestätigte, dass dieses Ticket eine nicht wirklich offizielle Aktion war. Wenn es wirklich verpflichtend sein sollte, hätten sie uns erst gar nicht phne Ticket ins Tal lassen dürfen. Sie müssten es zusammen mit dem Busticket verklaufen oder so. Darüber hinaus müssten sie die Touristen darüber informieren, dass es dieses Eintrittsticket gibt (z.B. mit Plakaten oder Informationsständen). Auszerdem müssten die Verkäufer irgendwie ausgewiesen sein, mit einem offiziellen Dokument, dass sie als solche ausweist, oder mit Uniform oder sowas in der Art. Auszerdem sollten sie sich die Passnummern der einreisenden Touristen aufschreiben und es müssten alle zahlen und nicht nur die blauäugigen Touristen. Dazu kommt, dass das Geld momentan an die Stadtverwaltung von Chivay geht und ins Dorf investiert wird, statt in die Natur. (Das Dorf ist dafür sehr hübsch aufgemacht…).
Na gut, um zum Punkt zu kommen: Wir beschlossen nicht zu zahlen und in Richtung Chivay zu laufen. Der Bus müsste gegen 9:00 Uhr an uns vorbeifahren und man kann Busse jeder çzeit anhalten, damit sie einen mitnehmen. Auf diese Weise lernten wir ein supernettes Paar kennen (Dirk und Friederike), denen genau das Gleiche passiert war wie uns, und mit denen wir dann zusammen zurück liefen. Nach einigen hundert Metern stellten wir fest, dass es am Straszenrand ganz viele Aussichtspunkte gab, zu denen man einfach gehen konnte, ohne Eintritt bezahlen zu müssen, von denen aus wir die Condoren auch sehen konnten – zwar von etwas weiter weg, aber naja. Etwas später, wieder auf der Strasze unterwegs überholte uns ein Bus, den wir anhielten und der uns nicht nur bis Chivay, sondern bis Arequipa mitnehmen konnte.
Ein paar Gedanken zum Schluss:
Den Touristen wir hier immer wieder vom Kult der Pachamama erzählt, der Mutter Erde, dem due Kulturen in diesem Teil der Erde frönen. Er basiert auf einem profunden  Wissen über die Umwelt und auf einem tiefen Respekt vor der Erde. Hiervon bleibt heute nur noch eine etwas lächerliche Form übrig, leere Riten, die oft mit dem Christentum übereinstimmen, so wie auch viele Riten, die in unseren Kulturen gefeiert werden. Schatten ihrer selbst: Wenn ein Busfahrer z.B. seelenruhig eine Colaflasche aus dem Fenster wirft und dann Abends ein Lamafötus kauft, um es zusammen mit Kokablättern zu verbrennen, um der Pachamama ein Opfer zu bringen. Ein leerer Ritus, denn er bringt gar nicht. Mam kann der Mutter Erde nur auf praktische Art Respekt erweisen: indem man sie nicht verschmutzt, sie pflegt und reinigt. Dies sollten die modernen Riten sein, um der Erde Dankbarkeit entgegenzubringen.
Was heute passiert ist die groteske, ironische Version dieses Kults: Statt der Mutter Erde einen Teil dessen zurück zugeben, was sie uns schenkt, bekommt sie die Abfälle.
Die Sonneninsel ist ein besonders krasser Teil dieser Gegensätzlichkeit: es wird davon ausgegangen, dass es der Geburtssort und damit der heiligste Ort der Inkas ist, aber die Geschenke für die Erde bestehen nur aus Müll.

Der Kult an die Pachamama ist heute in etwa wie die Geschichte der Katze im Kloster:
“Eine Klosterkatze störte die Mönche immer bei ihrer Meditation. Deshalb beschloss der Prior, die Katze während des Gebetes anzubinden, damit die Mönche aufrichtiger beten könnten. Als nach vielen Jahren sowohl die Katze als auch der Prior gestorben waren, wurde wieder eine neue Katze, damit sie während der Gebete angebunden werden konnte, damit auf diese Weise das Gebet begonnen werden konnte.”

Hier, in bestimmten Teilen Perus – wie wir sicher in Cuzco und Machu Pichu werden beobachten können – passiert das, was leider schon in vielen Teilen der Erde geschieht: Man begeht viele Kulte für die Pachamama und vergisst dabei, was uns wirklich das Leben schenkt.

Nachdem wir nun zwei tage auf der Isla del Sol verbracht haben, wollen wir doch ein paar unserer Gedanken mit euch teilen, die wir uns dort gemacht haben. Es gibt aus unserer Sicht zwei Hauptprobleme auf der Insel: Der Müll und das Wasser.

Das Müllproblem hat uns sehr beschäftigt. Sowohl die Bewohner der Insel als auch die Touristen produzieren dort Müll. Es gibt aber keinerlei Müllentsorgung. Alles landet in Gärten, auf den Wegen, im Straszengraben usw. Einige Bewohner verbrennen ihren Müll, was bei Plastikflaschen und -tüten nicht gerade optimal ist. Andere, die die Luftverpestung vermeiden wollen, vergraben ihren Müll, was wohl auch nicht unbedingt besser ist…

Der junge Mann, der uns zu unserem Hostal führte, erzählte und, dass dort in spätestens 10 Jahren alles zugemüllt sein wird, wenn sich nicht bald eine Lösung findet. Auf dem Festland ist die Situation auch nicht gerade optimal, aber nicht zu vergleichen mit der Insel. Es werden täglich mindestens 200.300 Leute dorthin gefahren. Wenn von denen jeder auch nur eine Flasche Wasser trinkt, sind das schon 2100 Flaschen pro Woche, plus 3000 Flaschen der Bewohner und dazu kommen verpackungen und Tüten usw. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese schoene Insel zur Mullhalde verkommt, wenn nicht bald eine Loesung gefunden wird…

Ein anderes dringendes Thema ist Wasser. Bisher gibt es nur eine einzige Pumpe auf der ganzen Insel und die gehoert einem franzoesischen Pharmakonzern und dient zum Pflanzen gieszen. Die Uebrigen bewohner der Insel muessen Wasser Kanisterweise zu ihren Hausern tragen, morgens ab 3:00 Uhr, weil es die einzige ertraegliche Uhrzeit ist. Sobald die Sonne aufgeht, ist es zu heisz.

Die Menschen arbeiten hier insgesamt unglaublich hart. Man sieht alte Frauen kiloweise Holz durch die Gewgend tragen, Esel, Schafe oder Lamas die berge hoch= und runter treiben. Die Erde wird mit Hacke und Spaten bearbeitet. Traktoren oder aehnliches gibt es nicht. (Insgesamt gibt es keine Fahrzeuge auf der Insel. Es waere aber auch unmoeglich, weil der Boden es einfach nicht erlaubt.) Auf dem  Festland sieht man haufig Ochsengespanne beim pfluegen helfen, aber dort oben gibt es nicht einmal die…

Es gibt noch viel zu erzaehlen, aber wir muessen erstmal ganz viel uebersetzen und es ist schon spaet. Morgen fahren wir zu den schwimmenden Inseln “Uros”…

Despuçes de una estancia de dos dias en la Isla del Sol queremos compartir con vosotros algunas de nuestras impresiones sobre lo que alli hemos vivido (disculpen los acentos, este teclado va raro). Segun nuestro punto de vista hay dos problemas fundamentales en la isla: la basura y el agua.

Hemos pensado mucho acerca del problema de la basura. Tanto los habitantes de la isla (unos 3000) como los turistas producen alli basura. Pero no hay ninguna infraestructura para la basura. Todo aterriza en los jardines, caminos, acequias… Algunos habitantes queman su basura, algo poco optimo cuando se trata de botellas de plastico y bolsas. Otros, que quieren minimizar la contaminacion del aire, entierran la basura, lo que no es necesariamente mejor…

El joven que nos guio al hostal nos conto que en unos diez años, si no se remedia, el problema de la basura sera tal que afectara al turismo en la isla. En tierra firme la situacion no es optima pero en una isla es grave. Cada dia visitan la isla unas 200 o 300 personas. Si cada uno bebe una botella de agua, son 2100 botellas a la semana mas 3000 de los habitantes sin contar envoltorios, bolsas… Es solo cuestion de tiempo que esta bella isla se convierta en un vertedero si no se soluciona.

Otro tema urgente es el agua. Hasta el momento solo hay una bomba de agua en toda la isla y pertenece a una farmaceutica francesa. Se emplea para el riego de plantas medicinales. Los mismos habitantes de la isla tienen que cargar su agua en burros desde la fuente del Inca desde las 3 de la mañana, mientras no hay sol (a 4000m. calienta mucho).

Los hombres trabajan en general muy duro. Se ven mujeres cargando enormes y pesados fardos de ramas por los caminitos de las empinadas laderas, guiando burros, ovejas o llamas. La tierra se trabaja con azada y pala. No hay maquinaria porque la dificil orografia del terreno lo impide. En tierra firme se ven a menudo reses tirando del arado, pero en los estrechos bancales de la isla esto resulta imposible.

Hay todavia mucho que contar, pero aun hay mucho que traducir y ya es tarde. Mañana viajamos a las islas flotantes “Uros”…

el-alto-69_edited.jpgUm nicht direkt mit vielen krassen Details zu kommen, wollen wir euch ein tolles Foto zeigen: Die Taizébrüder im roten Poncho, eingedeckt von Mons. Juarez, Bischof von El Alto. Wir wissen nicht, ob wir dieses Foto veröffentlichen dürfen, aber sie haben es uns auf jeden Fall nicht verboten… 😉

Para no empezar con grandes detalles, queremos mostraros una fotos muy especial: Los hermanos de Taizé en ponchos rojos, un regalo de mons. Juarez, arzobispo de El Alto. No sabemos si estamos autorizados a publicar esta foto, pero tampoco nos lo han prohibido… 😉

Ein zweites kurioses Foto zeigt uns drei (Magno, Gabriel und mich) auf einem Pickup mit zwei riesigen Ikonen, die wir zum Colegio Don Bosco bringen sollten, wo ein groszes Taizegebet nach dem Treffen in Cochabamba stattfand. Die Situation an sich war schon kurios genug, aber mehr noch wenn ihr hört, was unterwegs geschah: In El Alto und La Paz (vielleicht in ganz Bolivien) sind Straszenbarrikaden ein beliebtes Druckmittel der Bevölkerung um was auch immer zu erreichen… Während wir also mit den Ikonen durch die Gegend fuhren kamen wir plötzlich auf eine solche Straszenbarrikade der Nachbarn zu. Magno wurde ganz aufgeregt und sagte, ich solle mich verstecken. Unter einen roten Poncho gekauert (ja, wir beiden haben auch welche bekommen…) hockte ich also auf der Ladefläche und spinxte durch die Ritzen des Holzes. Ganz schön beunruhigend, so viele alte aufgeregte Frauen mit Stöcken und Steinen drohen zu sehen… Aber keine Sorge, am Ende siegte Magnos Charme und wir durften weiter fahren…

Otra foto curiosa muestra a nosotros tres (Magno, Gabriel y yo) en un Pickup con dos íconos gigante que llevabamos al coelgio Don Bosco, en el que se hacía und gran oración de Taizé después del encuentro en Cochabamba. La situación en sí ya era curiosa, pero más aún cuando leeis lo que nos pasó en el viaje:
En El Alto y La Paz (o quizás en toda Bolivia) los bloqueos de calles son un método muy usado para conseguir lo que sea… Pues, mientras ibamos con los íconos por las calles de El Alto, de repente nos acercamos a uno de esos bloqueos. Magno de repente se puso nervioso y me pidió (a mi, Judith) que me escondiera abajo en el pick up. Debajo de un gran poncho rojo (sí a nosotros también nos lo regaló en obispo) estaba sentada en cuclillas, mirando por un pequeño hueco que había. Sí fue un poco inquietante ver tantas ancianitas enfadadas con piedras y palos en las manos… Pero tranquilos, al final ganó el charme de Magno y nos dejaron seguir…

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Und wo wir schon von den Barrikaden sprechen, müssen wir natürlich auch die berühmten Märsche erwähnen, die täglich durch die Stadt ziehen. Mit Dynamit und allem drum und dran und niemand scheint sich wirklich dran zu stören. Echt verrückt, auf einer Seite der Strasze marschieren sie, lassen Dynamit knallen und protestieren lauthals, und auf der anderen Straszenseite geht das Leben weiter als ob gar nichts wäre. Auch wurden wir Zeugen der Autojustiz der Bevölkerung, die lange genug auf das Verbot illegaler Bars und Bordelle gewartet hat und sich während unseres Aufenthaltes in El Alto daran machte, diese Lokale sorgfältig zu verbrennen.

Was uns auch sehr auffiehl, war der für unsere Augen absolut chaotische Verkehr, z.B. Autos, die durch die Ausfahrt auf die Autobahn auffahren, oder die Fahrer der Minibusse, die unentwegt das Fahrtziel und den Presi schreien und an jeder Ecke und Kante anhalten, die halbmumifizierten Lamaföten auf den Märkten am Straszenrand für Rituale der örtlichen Religion, der Weg von El Alto nach La Paz, auf dem man Häuser sieht, die halb am Berg kleben, der riesige verschneite Illimani im Hintergrund usw. 

Wir durften auch örtliche Köstlichkeiten am Straszenrand probieren, das Stadtzentrum sowie den riesigen Markt besuchen… aber auf jeden Fall hat El Alto uns sehr beeindruckt. Das ist ein absolut antituristischer Ort, wo man uns eher als Missionäre oder Freiwillige ansah als als Touristen, obwohl wir eigentlich nicht viel mehr machten als zu gucken und Magno zu besuchen.

Am Samstag, den 20.10., vor unserer Abfahrt nach Copacabana, durften wir wieder eine dieser Kuriositäten erleben, die in keinem Touristenführer auftaucht: Jedes Jahr wird die Gründung der Stadt La Paz gefeiert und zwar in einem kleinen Dorf namens Laja. Eigentlich wurde die Stadt nämlich dort gegründet, aber es war den Spàniern zu hoch und zu kalt und deshalb zogen sie um, an den Ort wo heute die Stadt La Paz liegt. Was an dieser Feier so beeindruckend für uns war, war eine Messe unter freiem Himmel, an der religiöse Autoritäten, die indigene Bevölkerung in ihren “traditionellen Klamotten” und ganz viel Militär und Polizei teilnahm. Es ging das gerücht um, dass auch der Präsident, Evo Morales, kommen sollte, aber am Ende kam er doch nicht.  Dafür wurde die Nationalhymne (Ich möchte lieber sterben als als Sklave leben…) zur Kommunion gesungen und alle Leute mussten ihre Hüte abziehen… Ein wirklich kurioser Abschied von La Paz für uns beiden.

Eine weitere Kuriosität erwartete uns am nächsten Morgen in Copacabana: Die Autosegnung! Ganz Bolivien pilgert nach Copacabana, um die berühmte schwarze Jungfrau zu sehen und den Segen für Bus, Auto, Mottorrad abzuholen. Echt verrückt, vor der Kirche sind ganz viele Autos aufgereiht, mit Blumen geschmückt und allem drum und dran, und ein Priester geht durch die Reihen und segnet die Autos, damit man sicher in ihnen fahren kann.  Danach werden sie mit Sekt oder Bier besprüht, was gerade zur Hand ist… Für uns ein unglaublich merkwürdiges Bild, aber bei dem Verkehr hier vielleicht angebracht 🙂

Bald mehr Gedanken über die Sonneninsel usw.

Con el telón de fondo de la quema indiscriminada de bares y burdeles en El Alto, las habituales marchas en La Paz (porque si digo “por la paz” no estaría siendo preciso) y algún que otro bloqueo nos pasamos seis intensos días en la capital boliviana (¿o la capital es Sucre?, menudo lío).
Nos llamó la atención el tráfico caótico, autos entrandos en la autopista por la salida, los trabajadores de los micros voceando los destinos desde las “movilidades”, los fetos semimomificados de llama para los rituales vendiéndose a la intemperie, la bajada a La Paz desde El Alto con la vista de las casitas trepando por las laderas desde la hondonada donde se sitúa la ciudad que corta el aliento, el majestuoso Illimani al fondo…
Pudimos degustar delicias gastroómicas al paso a pie de calle, visitar un poco el centro, pasear por el mercado… pero sin duda El Alto nos marcó. Destino intrínsecamente antiturístico, allí érmaos vistos como “misioneros” o voluntarios cuando realmente estábamos haciendo poco más que mirar y visitar a Magno.
El sábado 20, muy temprano por la mañana, pudimos presenciar una de esas cosas que no aparecen en las guías y a las que no van los turistas: la conmemoración del 459 aniversario de la fudación de La Paz en Laja. Sí, se fundó la ciudad en otra parte, pero los conquistadores vieron que Laja era muy alto y frío y decidieron encontrar un agujero donde meter la ciudad y así ahora uno encuentra La Paz en un hoyo en medio del altiplano. Misa con autoridades religiosas, militares, indígenas y políticas, con el rumorcillo de la presencia de Evo que al final no fue, el himno boliviano sonando hasta la saciedad (antes morir que como esclavo vivir o algo así y militares con gorra “invitando” al populacho a descubrirse la cabeza) y demás… una despedida de La Paz realmente original.

Y ya que estamos hablando de bloqueos, tenemos que mencionar también las famosas marchas que se pueden ver prácticamente todos los días en la ciudad de La Paz. Con dinamita y todo andan por allí y parece que ya nadie se preocupa por ello, porque la gente ya está tan acostumbrada a verlo que simplemente siguen su vida. Es curioso, en un lado de la calle marchan y en el otro sigue la vida como si no hubiera nada al otro lado… También
Und wo wir schon von den Barrikaden sprechen, müssen wir natürlich auch die berühmten Märsche erwähnen, die täglich durch die Stadt ziehen. Mit Dynamit und allem drum und dran und niemand scheint sich wirklich dran zu stören. Durante nuestra estancia en El Alto, también fuimos testigos de la autojusticia del pueblo que ya no quería esperar más a que el gobierno prohiba los bares y burdeles ilegales: Se juntaron para quemarlos.
Otra cosa que nos llamó mucho la antención fue el tráfico en nuestros ojos tan caótico, como por ejemplo, autos entrando en la autopista por la salida, los trabajadores de los micros voceando los destinos desde las “movilidades”, los fetos semimomificados de llama para los rituales vendiéndose a la intemperie, la bajada a La Paz desde El Alto con la vista de las casitas trepando por las laderas desde la hondonada donde se sitúa la ciudad que corta el aliento, el majestuoso Illimani al fondo…
Pudimos degustar delicias gastroómicas al paso a pie de calle, visitar un poco el centro, pasear por el mercado… pero sin duda El Alto nos marcó. Destino intrínsecamente antiturístico, allí érmaos vistos como “misioneros” o voluntarios cuando realmente estábamos haciendo poco más que mirar y visitar a Magno.
El sábado 20 de octubre, muy temprano por la mañana, pudimos presenciar una de esas cosas que no aparecen en las guías y a las que no van los turistas: la conmemoración del 459 aniversario de la fudación de La Paz en Laja. Sí, se fundó la ciudad en otra parte, pero los conquistadores vieron que Laja era muy alto y frío y decidieron encontrar un agujero donde meter la ciudad y así ahora uno encuentra La Paz en un hoyo en medio del altiplano. Misa con autoridades religiosas, militares, indígenas y políticas, con el rumorcillo de la presencia de Evo que al final no fue, el himno boliviano sonando hasta la saciedad (antes morir que como esclavo vivir o algo así y militares con gorra “invitando” al populacho a descubrirse la cabeza) y demás… una despedida de La Paz realmente original.
Otra curiosidad nos esperaba al día siguiente en Copacabana: La bendición de autos! Toda Bolivia peregrina a Copacabana para ver la famosa virgen negra y para recibir la bendición de su bus, auto, moto etc. Fue loquísimo (para nosotros) ver una fila de autos decorados con flores y papeles coloridos largísima. Delante de la iglesia esperando que pase el cura para bendecirlos, para poder traficar con más seguridad luego. Después los rociaban con champán o cerveza, lo que haya a mano… Para nosotros fue raro verlo, pero quizás está muy bien pensado con el trafico de este país 
Pronto más pensamientos sobre la isla del sol…

Nachdem wir nun schon fast zwei Wochen lang nicht mehr geschrieben haben, kommt endlich ein kleiner Bericht unserer letzten Tage…

Erstmal vielen herzlichen Dank fuer all die lieben Geburtstagsgruesze und wuensche

Das Treffen in Cochabamba ging wie im Fluge vorbei. Die ersten beiden Tage verbrachten wir mit Arbeit: Unterkuenfte… Das ist gar nicht so einfach, 5000 Leute auf verschiedene Pfarreien zu verteilen, besonders wenn es da diese Sonderwunsche gibt wie: Wir wollen keine Chilenen, Wir wollen keine Leute vom Land, wir wollen nur Auslaender…

Und dann auch noch Stromausfall auf dem ganzen Messegelaende. Ueber 4 Stunden arbeiteten wir im Dunkeln, mit Taschenlampen und Handys. Bis dann irgendwer auf die glorreiche Idee kam, mit Autos in die Messehalle des Empfangsteams zu fahren, damit wir im Licht der Scheinwerfer die Credenciales = Teilnehmerkarten schreiben konnten.

Ab dem drittn Tag konnten wir dann so richtig am Treffen teilnehmen, wenigstens halbtags, denn es kamen immer noch Leute an… Im Gegensatz zu den europaeischen Treffen war das Essen absoluter Luxus und das Gelaende klein und gemuetlich, so dass man seine Leute immer wieder treffen konnte…

Unsere Gastfamilie, Geraldine und ihre Mama, waren einfach unglaublich lieb und haben uns wie Familie bei sich aufgenommen. Wir koennen jetzt sagen, wir haben eine bolivianische Mama und eine bolivianische Schwester…

Nach dem Treffen fuhren wir mit der Gruppe aus El Alto weiter nach Norden, Richtung La Paz. Magno brachte uns in seiner Gemeinde unter, Jesus Obrero, wo wir uns direkt wie zu Hause fuehlten. Wir haben schon darueber nachgedacht, irgendwann als Freiwillige wieder zu kommen… An Alle, die daran denken mal als Freiwilliger nach Bolivien zu kommen: Hier habt ihr gute Ansprechpartner, und man kann auch als Familie kommen. Es gibt ein Krankenhaus, eine Behindertenschule, eine Nachmittagsbetreuung fuer vernachlaessigte Kinder, verschiedene Kindergaerten und noch ein paar Projekte mehr, die wir leider nicht alle besuchen konnten. Zu Silvester gibt es eine ganz tolle Aktion: Eine Woche glueckliche Familie… Kinder aus sehr armen und problematischen Familien sind eingeladen, eine Woche mit jeweils zwei Jugendlichen als Betreuern am Programm teilzunehmen. Es geht darum, sie einfach mal gluecklich zu machen. Sie fahren in den Zoo, zum Titicacasee, gehen schwimmen… Machen einfach Sachen, die andere Kinder in ihren Familien machen, aber von denen sie nur traumen koennen… Supertoll = vielleicht koennen wir da mit dem AK eine Welt mal eine Aktion fuer machen? Ach ja, wir haben ein Paket geschickt, mit Sachen zum verkaufen fuer den AK!

Hier in der Gemeinde habe ich nicht nur ganz viele alte Freunde aus vielen Taizesommern getroffen, sondern auch Geburtstag gefeiert. So Richtig auf Bolivianisch, mit Musik und Kuchen am fruehen Morgen und mit in die Torte beiszen…

Gestern Nachmittag sind wir dann Richtung Copacabana gefahren und freuen uns nun am Anblick des Titicacasees. Ich weisz noch, dass ich frueher immer dachte, er heiszt Pipikakasee und dass es ihn in Wirklichkeit gar nicht gibt… Aber doch, es gibt ihn und er ist ziemlich sauber, und sooooooooo kalt… Wir sind schon Tretboot gefahren und so richtig klatschnass geworden. Leider haben wir gerade keine Klamotten zum Wechseln, weil wir sie heute Morgen in die Waesche gesteckt haben…

Morgen wollen wir zur Isla del Sol fahren, wo nach der Tradition der Inka die Sonne geboren wurde. Uebermorgen geht es dann weiter Richtung Peru, Cuzco und Machupichu…

 

Después de casi dos semanas sin poder escribir, vamos a daros una pequeña impresion de estas ultimas semanas. Primero de todo mil gracias por todos los emails y buenos deseos para mi cumple…

El encuentro en Cochabamba paso volando. Los primeros dos dias pasamos trabajando en el equipo de alojamientos. No es tan facil dividir 5000 personas en diferentes parroquias, y mas pensando en los peticiones especiales de algunas de ellas: no queremos Chilenos, no queremos gente del campo, queremos solo extranjeros…

Y bueno, aun falta mencionar el apagon del primer dia. Trabajamos casi 4 horas sin luz, con linternitas y la luz de los celulares, hasta que se le ocurrio a alguien entrar con autos a la feria y pudimos trabajar con la luz de los faros… A partir del tercer dia ya pudimos participar un poco mas en el encuentro, ya que solo hacia falta trabajar medio dia.

Al contrario que en los encuentros europeos, la comida era de lujo y la feria bastante pequeñita asi que siempre podias encontrarte con tu gente y no los perdias de vista tan fácilmente.

Nuestra familia, Geraldine y su mama, nos han acogido increiblemente bien, y con muchisimo cariño. Ahora podemos decir que ya tenemos familia en Bolivia, nuestra mama y hermana boliviana…

Despues del encuentro nos fuimos con el grupo de El Alto. Magno nos hospedo en su parroquia, Jesús Obrero, donde nos sentimos en casa desde el primer momento, y nos quedamos pensando en la posibilidad de volver como voluntarios. Si a alguien le interesa hacer un voluntariado en Bolivia, alli teneis un buen sitio. Es posible trabajar con niños con minusvalias, o de familias pobres y desesctructuradas, tambien hay un hospital, centros infantiles y algunos proyectos que no pudimos visitar. Para fin de año hacen una actividad superbonita: Ofrecerles a niños de familias muy pobres y problematicas vivir durante una semana como en una familia feliz. Acompañados por jóvenes de la parroquia, forman una pequeña familia dentro del gran grupo con el que se hacen excursiones al zoo, a la piscina, al lago Titicaca… cosas que les gustan a los niños, pero que para los niños del programa normalmente se queda en sueño… Impresionante!

En esta parroquia no solo me encontre con muchos viejos amigos como Marina y David del 2003 sino tambien celebre mi cumpleaños, asi al estilo boliviano con musica y pastel en la mañana y con morder la tarta…

 

Ayer por la tarde tomamos el bus direccion Copacabana y ahora estamos contentos al ver el lago Titicaca. Cuando era niña pensaba que se llamaba Pipi CaCa y que en realidad no existia… Ya puedo decir que si existe, y es bastante claro y muy frio… Ya hemos ido en barquito y nos mojamos mucho… Ahora estamos con frio, porque no tenemos ropa para cambiarnos ya que la dejamos para lavar esta mañana…

Mañana iremos a la Isla del Sol donde, sagun los incas nacio el sol. Pasado mañana ya iremos direccion Peru, Cuzco y Machupichu

Einen Tag vor Beginn des Treffens wuselt es hier in der Stadt schon unglaublich vor Menschen. So langsam aber sicher mischen sich helle Gesichter und blonde Haare unter die traditionellen Trachten der Cochabambinos. Die Stadt bereitet sich auf die Ankunft von 5000 Jugendlichen vor, die hauptsächlich aus anderen Teilen des Landes kommen werden. Achtzig junge Menschen kommen aus Europa angereist, 500 aus anderen Ländern Lateinamerikas. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, Alle sind aufgeregt, jeder hilft an einer kleinen Ecke und hat vielleicht das Gefühl nicht wirklich zu helfen, aber ohne jeden kleinen freiwilligen Helfer ginge hier gar nichts…

Wir sind für das Empfangsteam eingeteilt worden, genauer gesagt für die Unterkünfte für alle Teilnehmer aus Bolivien auszer Cochabamba. Morgen früh um 5:00 kommen die ersten Busse an. Die letzten sind für nach Mitternacht angesagt – uns erwartet ein langer Tag!!

Schon jetzt sind unsere Tage voller fröhlicher Wiedersehen – unglaublich, wen man so alles in Bolivien trifft!! Wir freuen uns auf morgen!! Herzlich willkommen an Alle, die noch unterwegs sind! Und Danke an Alle, die uns in der Entfernung begleiten!

Un día antes del comienzo del encuentro la ciudad parece un hormiguero. Cada día se ven más caras blancas y cabellos rubios entre las pieles morenos y los trajes típicos de los cochabambinos. La ciudad se está preparando para la llegada de 5000 jóvenes, que vienen principalmente de otras partes del país. Llegarán ochenta jóvenes de Europa y unos 500 de otros países de America Latina. Los preparativos están ya en las últimas, todo el mundo está nervioso, cada uno ayuda en algo, aunque sea algo muy pequeñito. Y cada uno tiene la impresión que lo poco que hace es demasiado poco, pero al final depende de estas pequeñas contribuciones de cada uno. Sin los voluntarios aquí no funcionaría nada…

Nosotros estamos en el equipo de acogida, más bien dicho de los alojamientos para los bolivianos que vienen de fuera de Cochabamba. Mañana a las 5:00h de la mañana llegarán los primeros autobuses. Los últimos los esperamos después de medianoche – ¡nos espera un largo día!

Hasta ahora nuestros días ya están llenos de reencuentros – ¡increíble a quien se e encuentra uno en Bolivia! ¡Estamos muy emocionados al pensar en mañana! ¡Bienvenidos a todos los que están viajando! ¡Y gracias a todos los que nos acompañan desde la distancia!